Maria Krajewska ist eine polnische Organistin, die mit ihrer Familie im österreichischen Graz lebt. Sie ist Senior Artist für Orgel und stellvertretende Leiterin des Instituts für Kirchenmusik und Orgel an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Als diese ist sie bestrebt auch über den Rand des Orgelpositivs hinaus zu blicken und ihr Wissen und ihre Erfahrung weiterzugeben.
Maria Krajewska absolvierte ihr Studium an der Fryderyk-Chopin-Universität für Musik in Warschau in der Orgelklasse von Prof. Magdalena Czajka und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz in der Orgelklasse von Prof. Gunther Rost. Außerdem studierte sie an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Arvid Gast.
Sie vertiefte ihre Fähigkeiten in Meisterkursen bei Bernhard Haas, Naji Hakim, Michael Radulescu, Daniel Roth, Andreas Rothkopf, Martin Sander, Jean-Claude Zehnder und anderen.
Sie ist auch Absolventin des Universitären Zertifizierungslehrgangs Musikphysiologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Sie ist Preisträgerin von nationalen und internationalen Wettbewerben: 2. Preis beim 4. Wettbewerb für polnische Orgelmusik des 20. Jahrhunderts in Legnica, Hauptpreis beim 5. Wettbewerb für Musik des 20. und 21. Jahrhunderts für junge Interpreten, 3. Preis beim 16. internationalen Wettbewerb für junge Organisten in Opava (Tschechische Republik), 2. Preis beim 1. akademischen Orgelwettbewerb „Romuald Sroczynski in memoriam“ in Poznan, 2. Preis und Sonderpreis für die beste Interpretation der Sonate von J. Fux beim Internationalen Orgelwettbewerb „Johann Joseph Fux und Seine Zeit“ in Graz (Österreich), 1. Preis beim „Martha Debelli“ Orgelwettbewerb in Graz.
Sie ist Trägerin des renommierten polnischen Młoda-Polska-Stipendiums („Junges Polen“) (2011). Außerdem erhielt sie den Würdigungspreis der Kunstuniversität Graz für die besten Absolventen (2015).
Konzerte führten sie in zahlreiche Länder Europas, u.a. Österreich, Deutschland, Polen, Schweden, Litauen.
Ein Teil von Maria Krajewskas Arbeit besteht darin, eigene Arrangements zu schaffen. Um die Vielseitigkeit der Orgel immer wieder aufs Neue zu zeigen, nimmt sie Werke der klassischen und manchmal auch der populären Musik -, die bisher noch nicht als Werke auf dem Instrument zu hören waren – in ihr Konzertrepertoire auf. So transkribierte sie symphonische Werke von Komponisten wie Jean Sibelius, Stanislaw Moniuszko und sogar von Meistern der zeitgenössischen Filmmusik wie John Williams und Hans Zimmer. Maria Krajewskas Transkriptionen umfassen auch herausragende Werke der Klavier- und Cembalomusik berühmter Meister wie Domenico Scarlatti, Wolfgang Amadeus Mozart, Ferenc Liszt und Leopold Godowsky.
Im Rahmen ihrer pädagogischen Tätigkeit führt sie die nächste Generation in die Welt der Orgelmusik ein. Neben Studierenden sind dies im Besonderen im Rahmen von wissenschaftlich begleiteten Projekten auch bereits Kinder, für die der Kontakt mit der Orgel oftmals auch zugleich der erste Kontakt mit einem Instrument ist.
Maria Krajewska ist künstlerische Leiterin des Orgelherbstes in Wolfsberg im österreichischen Kärnten, der über Jahre zu einem Treffpunkt für herausragende Künstler und Liebhaber der Orgel- und Kammermusik wurde.